Berufliche Schulen
Die Beruflichen Schulen Schönbrunn vereinen sechs verschiedene Schularten unter einem Dach mit einem Schulleiter. Die Schüler können verschiedenste Qualifikationen erreichen, von der Berufsausbildung in Landwirtschaft, Ernährung und Versorgung sowie Kinderpflege bis hin zum Fachabitur, Abitur oder Erzieher.
Sachaufwandsträger der Berufsschule IV, der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung sowie der Berufsfachschule für Kinderpflege und Fachakademie ist der Landkreis Landshut. Für die Fachoberschule und Berufsoberschule trägt der Bezirk Niederbayern die Sachkosten.
Staatliche Berufsschule IV für Agrarwirtschaft
Die Auszubildenden der Agrarwirtschaft aus den Landkreisen Landshut, Kelheim und Dingolfing besuchen die Staatliche Berufsschule Landshut-Schönbrunn. Ziel ist die Abschlussprüfung zum/zur „Landwirt/in“ ab. Die Berufsschule vermittelt die allgemeinen, berufsfeldübergreifenden sowie die für den Ausbildungsberuf erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse und vertieft die fachpraktischen Kenntnisse und Fertigkeiten.
Im Berufsgrundschuljahr Agrarwirtschaft werden Kenntnisse und Fertigkeiten auf Berufsfeldbreite im Vollzeitunterricht erworben. Einen Tag in der Woche praktizieren die Schüler:innen im BGJ in der Kleingruppe auf einem Meisterbetrieb. Ferner besuchen Sie Tierhaltungs-, Landtechnik- und Schweißlehrgänge.
Auf die Grundstufe baut die zweijährige Fachstufe auf, wobei die Auszubildenden vier Tage in der Woche in einem anerkannten landwirtschaftlichen Betrieb mit den entsprechenden Betriebszweigen ausgebildet werden und an einem Tag die Berufsschule besuchen. Überbetriebliche Schulungen und Kurse in der Viehhaltung und Landtechnik runden die Ausbildung ab.
Staatliche Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung
Die BFS Ernährung und Versorgung bietet eine schulische Berufsausbildung, bereitet auf eine Berufstätigkeit vor und fördert die Allgemeinbildung. Sie führt in einem zweijährigen berufspraktischen und fachtheoretischen Bildungsgang zum/r Staatlich geprüften Hauswirtschaftshelfer/in, in einem weiteren Ausbildungsjahr zum/r Hauswirtschafter/in.
Die fachtheoretische und fachpraktische Ausbildung findet überwiegend an der Berufsfachschule statt und wird ergänzt durch einen wöchentlichen Praxistag im Privathaushalt und der Großküche.
Es werden Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich Betriebswirtschaft, Ernährung, Erziehung und Betreuung, Speisenzubereitung und Service, Haushaltstechnologie, Raum- und Textilpflege, Textiles Gestalten, Gestalten von Räumen vermittelt und im Praktikum eingeübt.
Ferner ermöglicht diese Ausbildung den Einstieg in soziale und pflegerische Berufe, welche ein Mindestalter von 18 Jahren erfordern.
Die Ausbildung bis zum staatlich anerkannten Berufsabschluss Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter dauert je nach Schulabschluss zwei (bei einem mittleren Schulabschluss) oder drei Schuljahre (Mittelschulabschluss).
Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege
Die BFS für Kinderpflege führt in einer zweijährigen berufspraktischen und fachtheoretischen Ausbildung zur Staatlich geprüften Kinderpfleger:in.
Erworben werden alle erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse zur Tätigkeit als pädagogische Hilfskraft in Kindertagesstätten wie z. B. Kindergarten, Kinderkrippe, Hort, Heim.
Es werden Fertigkeiten und Kenntnisse im Bereich Pädagogik und Psychologie, Sozialpädagogischer Praxis, Mathematisch-naturwissenschaftlicher Erziehung, Ökologie und Gesundheit, Hauswirtschaftlicher Erziehung, Musik und Musikerziehung, Sport und Bewegungserziehung vermittelt.
Einen Tag pro Woche absolvieren die Schülerinnen und Schüler ihren Praxistag in einer sozialpädagogischen Einrichtung (Kindertagesstätte). Dazu kommen noch einwöchige Blockpraktika. Die Zuteilung der Praktikumsplätze erfolgt durch die Schule.
Ein erfolgreicher Mittelschulabschluss ist Zulassungsvoraussetzung.
Im Anschluss an die berufliche Erstausbildung können durch den Besuch von Fachschulen, Fachakademien weitere berufliche Qualifikationen in sozialpädagogischen und sozialpflegerischen Berufen erreicht werden.
Staatliche Fachoberschule für Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie (ABU) sowie Gesundheit
Die Fachoberschule baut auf einem mittleren Schulabschluss auf und bereitet Schüler auf ein Hochschulstudium vor. Neben den umfassenden allgemeinbildenden Inhalten vermittelt sie außerdem fachtheoretische und fachpraktische Inhalte, was den besonderen Charakter dieser Schulart ausmacht. Nach zwei Jahren können Schüler das Fachabitur erreichen. Überdurchschnittliche Schüler haben die Möglichkeit, nach einem dritten Jahr mit dem Abitur abzuschließen. In ABU durchlaufen die Schüler im ersten Schuljahr eine insgesamt sechs Monate umfassende fachpraktische Ausbildung in einem der Schwerpunkte Ernährung, Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft oder Umweltsicherung. Seit dem Schuljahr 2018/19 bietet die Schule die neue Ausbildungsrichtung Gesundheit an. Hier findet die fachpraktische Ausbildung in den Bereichen Pflege, Prävention, Diagnostik oder Therapie statt.
Staatliche Berufsoberschule für Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie sowie Sozialwesen
Die Berufsoberschule baut neben dem mittleren Schulabschluss auf einer der jeweiligen Ausbildungsrichtung entsprechenden abgeschlossenen Berufsausbildung auf. Die angebotenen Ausbildungsrichtungen besuchen vor allem Schüler mit Berufsabschlüssen in "grünen" Berufen, in Gesundheits- und Ernährungsberufen oder in biologischen und chemischen Berufen sowie im sozialen Bereich. Mit Ausnahme der fachpraktischen Ausbildung werden an der Berufsoberschule die gleichen Ziele und Abschlüsse verfolgt wie an der Fachoberschule. Hier können die Schüler nach einem Jahr das Fachabitur und nach zwei Jahren das Abitur erreichen. Schüler, die an der Berufsschule ihren mittleren Bildungsabschluss erworben haben dürfen zur Vorbereitung auf die Berufsoberschule eine Vorklasse besuchen.
Staatliche Fachakademie für Sozialpädagogik
Das erste und zweite Studienjahr der Erzieher:innen-Ausbildung schafft mit seiner Theorie-Praxis-Verknüpfung die wesentichen Voraussetzungen für die zukünftige Tätigkeit als Erzieher:in:
- fachtheoretische, fachpraktische und allgemeinbildende Fächer
- Praktika in den verschiedenen Arbeitsfeldern
- Dauer: 2 Jahre sowie 1 Berufspraktikum
Die Ausbildung endet mit dem Anerkennungsjahr (Berufspraktikum). In der Ausbildung bereiten wir auf Praxiseinsätze und berufiche Tätigkeit als Erzieher:in vor.
Kontakt
Berufliche Schulen Schönbrunn
Am Lurzenhof 5
84036 Landshut
Tel. 0871 9523-600
Fax 0871 9523-601
E-Mail: info@bs-schoenbrunn.de
www.bs-schoenbrunn.de